Über mich

Irmi Staehler

  • Studium der Pädagogik in München, Marburg und Berlin
  • über 20 Jahre Berufserfahrung in Einzel-, Paar- und Familienberatung
  • Weiterbildungen in Themenzentrierter Interaktion und in Mediation
  • dreijährige Zusatzausbildung in systemischer Familientherapie (VFT München)
  • dreijährige Zusatzausbildung in Organisations- und Familienaufstellungen
  • staatliche Anerkennung als Psychotherapeutin nach dem Heilpraktikergesetz (HPG)
  • seit 1999 eigene Praxis
  • von 2001 bis 2017 Anstellung als Familientherapeutin im Jugendamt Neckar-Odenwald-Kreis, seither in Rente
  • vier erwachsene Kinder, 7 Enkelkinder

Grüß Gott, liebe Besucherinnen und Besucher meiner Homepage, die Sie sich für ein Coaching, eine Einzel-, Paar- oder Familienberatung interessieren:

Ich möchte Ihnen mit den folgenden Zeilen einen kleinen Einblick in meine Entwicklung geben, so dass Sie besser einschätzen können, ob ich für Sie und Ihr Anliegen die geeignete Ansprechpartnerin bin.

Nach dem Studium der Pädagogik in München, Marburg und Berlin war ich zunächst in der Migrantenarbeit tätig, dann in einem Tagungshaus, und in einem Wohnheim für Flüchtlinge aus Vietnam.

Danach folgte eine sehr intensive, anstrengende, aufregende und zutiefst befriedigende und beglückende Zeit: Die Familiengründungs-Phase, die mich aufgrund der schnell aufeinander folgenden Geburten von Zwillings-Buben und zwei Mädchen relativ lange so in Beschlag nahm, dass an eine zusätzliche Erwerbstätigkeit nicht zu denken war.
Als meine Jüngste fünf Jahre alt war, erhielt ich das Angebot, bei einer Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle eine Gruppe für allein erziehende Mütter und Väter zu leiten – was mir nach anfänglichen Selbstzweifeln großen Spaß gemacht hat.

Um meine Gruppenleiter-Fähigkeiten auszubauen, machte ich eine Weiterbildung in TZI (Themenzentrierter Interaktion) – einer sehr effektiven und kreativen Methode um Gruppenprozesse zu steuern und Inhalte auf den Punkt zu bringen.

Sehr bald stellte ich fest, dass die Probleme vieler allein oder getrennt Erziehender in einer gestörten Kommunikation mit dem ehemaligen Partner bzw. der Partnerin liegen, und vor allem die Kinder darunter zu leiden haben.
Deshalb nahm ich an mehreren Fortbildungen in Mediation, d.h. Konflikt-Vermittlung, sowie in der Trennungs- und Scheidungsberatung teil. Damit konnte ich mein Arbeitsfeld ausweiten und wurde auch in der Beratung von getrennt lebenden oder trennungswilligen Paaren eingesetzt.

Jedoch waren auch hier schnell Grenzen erkennbar. Mir wurde deutlich, dass viele trennungsbereite Paare sich eigentlich gar nicht trennen wollen, sondern einfach keinen anderen Ausweg zur Lösung ihrer Partnerschafts-Probleme wissen. Mir wurde ebenfalls deutlich, dass eine Trennung auch in der heutigen Zeit, in der fast jede zweite Ehe geschieden wird, sehr oft als persönliche Katastrophe erlebt wird, die den Betroffenen den Boden unter den Füßen weg zieht. Und mir wurde bewusst, dass Trennungen in manchen Fällen unumgänglich sind – und eben nicht zur Katastrophe ausarten müssen, wenn es gelingt, in gutem Sinne von einander Abschied zu nehmen, und Regelungen für „die Zeit danach“ zu finden, die ein Überleben als Familie trotz der Trennung als Paar gewährleisten.

Um nun also die Kompetenz zu erlangen, Paare dabei zu unterstützen, wie sie gut zusammenbleiben und verhärtete Strukturen und eingefahrene Verhaltensmuster wieder ins Fließen bringen – oder aber sich auf gute Weise trennen können, machte ich eine dreijährige Ausbildung in systemischer Familientherapie.
Hier erfuhr ich eine grundlegende Veränderung in meinem Denken dahingehend, dass an Schwierigkeiten nicht der „Symptomträger“ (z.B. das verhaltensauffällige Kind) schuld ist, sondern Störungen im Zusammenwirken des jeweiligen „Systems“. Und diese Störungen sind durch Erkennen und durch Ausprobieren und Einüben alternativer Verhaltensweisen aller am System Beteiligten änderbar.
Eine weitere grundlegende Veränderung während dieser Ausbildung bestand darin, das Augenmerk nicht wie gewöhnlich auf die jeweiligen Probleme und Defizite zu richten, sondern auf die trotz allem immer vorhandenen Stärken und Fähigkeiten jedes Einzelnen.
Dabei erfuhr ich – etwas befremdet – am eigenen Leib, dass Lob und Anerkennung nicht nur schwerer auszudrücken, sondern oft auch schwerer zu ertragen sind als Kritik…
Aber auch hier macht Übung den Meister!

Währenddessen konnte ich meine Berufstätigkeit weiter ausdehnen und so viele Erfahrungen in der Ehe-, Familien- und Lebensberatung sammeln, dass ich mir im Jahr 1999 die Eröffnung meiner eigenen „PRAXIS FÜR FAMILIENBERATUNG“ zutraute.

Von 2001 bis 2017 hatte ich zusätzlich eine Teilzeitstelle als Familientherapeutin beim Jugendamt des Neckar-Odenwald-Kreises inne, die ich mit dem Eintritt ins Rentenalter beendet habe.

Meine  vier Kinder sind zwischenzeitlich „groß“, stehen alle auf eigenen Füßen, und haben die Scheidung ihrer Eltern im Jahr 1998 gut überstanden. Es macht sehr viel Freude, ihre unterschiedlichen Lebenswege zu beobachten, mit ihnen in Kontakt zu sein, und die Entwicklung ihrer Lebensentwürfe mit verfolgen zu dürfen. Als besonderes Glück erlebe ich meine Enkelkinder – das Leben wird weitergegeben!

Nach einem länger dauernden Planungs- und Entscheidungsprozess habe ich mich im Januar 2010 entschlossen meinen Lebensmittelpunkt wieder nach München zu verlegen – zurück zu den Wurzeln!
Durch diesen Schritt ist Einiges in Bewegung gekommen. Im Januar 2012 hat sich ein lang gehegter Lebenstraum erfüllt und die Dinge haben sich so gefügt, dass ich heute voller Dankbarkeit sagen kann: Ich lebe in Raisting an dem Ort, an dem ich leben will, und mit einem Partner, mit dem ich ein gutes Leben führen kann. Und ich tue das, was meinen Fähigkeiten entspricht: Nämlich Menschen dabei unterstützen, festgefahrene Situationen wieder ins Fließen zu bringen, und eigene kreative Lösungen für zunächst unlösbar scheinende Probleme zu finden.

Wenn Sie beim Lesen dieser Zeilen ein gutes Gefühl haben, dann würde ich mich über eine Kontaktaufnahme freuen.
Wie Sie sicherlich wissen, stehe ich unter Schweigepflicht, so dass nichts von dem, was Sie mir erzählen, in irgend einer Form an die Öffentlichkeit gelangt.

Außerdem möchte ich  Sie auf folgende Verbände aufmerksam machen, die ich im Zusammenhang mit meiner Arbeit für wichtig erachte und die auch für Sie von Interesse sein könnten:

  • Der Verband Familienarbeit fordert die finanzielle und soziale Absicherung häuslicher Eltern- und Pflegearbeit. Mütter und Väter, die ihre Kinder zuhause selbst betreuen wollen, sollen mit Eltern, die ihre Kinder in einer Krippe unterbringen wollen, finanziell gleichgestellt werden. Damit sollen sowohl die aktuelle Einkommenssituation und spätere Rente der Eltern, als auch die spätere Bindungsfähigkeit der Kinder verbessert werden.
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